Deutsche Inflation niedriger als erwartet


Beruhigung zum Wochenbeginn


Das Hauptthema zum Wochenbeginn war der Ausgang des ersten Wahlgangs der Parlamentswahl in Frankreich am Sonntag. Es gab keine großen Überraschungen. Der rechtspopulistische Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen fuhr wie erwartet große Stimmengewinne ein. Die absolute Mehrheit hat die Partei aber nicht sicher. Gewissheit bringt erst die Stichwahl am kommenden Sonntag. Der DAX reagierte zunächst mit deutlichen Gewinnen, gab aber im Tagesverlauf wieder etwas nach. Der Aktienindex beschloss den Handelstag letztendlich mit einem Plus von 0,30 %. Der Renditeabstand von französischen zu deutschen Staatsanleihen sank am gestrigen Tag deutlich. Am vergangenen Freitag hatte der Risikoaufschlag für 10-jährige Laufzeiten mit 85 Basispunkten noch den höchsten Stand seit zwölf Jahren markiert. Am Montag schrumpfte diese Renditedifferenz um mehr als zehn Basispunkte. Auch für italienische Staatsanleihen fiel die Risikoprämie im Vergleich zu Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit spürbar. Am Freitag betrug der Risikoaufschlag vorübergehend über 160 Basispunkte, im Verlauf des gestrigen Tages war der Renditeabstand zeitweise über 20 Basispunkte niedriger.

Deutsche Inflationsrate niedriger


Am Nachmittag richtete sich der Blick der Marktteilnehmer wieder auf makroökonomische Daten. Die deutsche Inflationsrate sank im Juni sogar etwas stärker als erwartet, und zwar von 2,4 % auf 2,2 %. Damit nähert sich die Teuerung wieder dem EZB-Ziel von 2 %. Im Vorfeld befragte Analysten hatten im Mittel mit einem Rückgang auf 2,3 % gerechnet. Die Kerninflation (ohne Nahrungsmittel und Energie) ging leicht von 3,0 % auf 2,9 % zurück. Bereits vorliegende Daten aus Frankreich und Spanien hatten ebenfalls eine Verringerung der Teuerungsrate gezeigt.

ISM-Index enttäuscht


Jenseits des Atlantiks stand gestern der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe des Institute for Supply Management (ISM) auf der Agenda. Der Index fiel im Juni überraschend von 48,7 auf 48,5 Punkte und verharrt damit unter der Expansionsschwelle von 50 Zählern. Die Konsensschätzung der Analysten war von einem Anstieg auf 49,1 Punkte ausgegangen. Auch vom US-Bausektor gab es gestern keine guten Nachrichten. Die Bauausgaben sanken im Mai überraschend um 0,1 %.


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