Verschnaufpause an den Märkten


Zurückhaltung am Aktienmarkt


Während die hiesigen Anleger anlässlich der beginnenden Berichtssaison und erhofften Zinssenkungen zunächst noch kräftig Aktien nachfragten, kippte die Stimmung im Laufe des Handelstages schnell wieder. Intraday konnte der DAX entsprechend ein neues Hoch bei 19.633 Punkten markieren, das er aber nicht lange halten konnte und mit 19.486 Punkten und -0,11 % aus dem Handel ging. Ein baldiges Durchbrechen der 20.000er Marke ist angesichts der jüngsten Aufwärtsdynamik dennoch nicht ausgeschlossen. Jenseits des Atlantiks sorgte indes ein Medienbericht für Unruhe. Demnach plane die US-Regierung den Export hochmoderner Spezialprozessoren für KI-Anwendungen in bestimmte Länder, vor allem rund um den Persischen Golf, zu beschränken. Angesichts befürchteter Absatzeinbußen gerieten Chipwerte wie Nvidia, AMD und Intel deutlich unter Druck. Der S&P 500 verlor 0,75 % und schloss bei 5.815 Punkten.

Abwärtsbewegung beim Ölpreis


Die Aussicht auf einen baldigen Nachfragerückgang schickte den Ölpreis am Dienstag auf Talfahrt. Die OPEC senkte ihre Bedarfsprognose nun zum dritten Mal. In Anbetracht der schwächelnden Konjunktur im Reich der Mitte, das als Top Abnehmer gilt, prognostiziert das Export-Kartell nun für 2024 lediglich ein Absatzplus in Höhe von 1,93 statt 2,03 Millionen Barrel pro Tag. Darüber hinaus ist der Ölpreisrückgang auf eine Ankündigung Israels zurückzuführen, gemäß derer lediglich militärische Ziele im Iran anstelle von Ölförderanlagen zur Vergeltung in Frage kämen.

Heute nur wenige Termine


Am heutigen Mittwoch stehen nur ein paar Termine auf der Agenda. Es sind weder nennenswerte Makro-Veröffentlichungen geplant, noch gewähren besonders viele Unternehmen Einblicke in ihre Bücher. Jenseits des Atlantiks erwarten uns neue Zahlen des Importpreisindex für den September. Die Mehrheit der befragten Analysten geht von unverändert -0,3 % im Vergleich zum Vormonat aus. In Europa wird ASML außerdem heute Morgen neue Quartalszahlen veröffentlichen. In den USA folgen, abgesehen von einigen Nebenwerten, unter anderem noch die Zahlen von Morgan Stanley und US Bancorp aus dem Finanzsektor. Deutlich wichtiger wird dann der nächste Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank, der für Donnerstag angesetzt ist. Die Marktteilnehmer preisen derzeit implizit eine Senkung um 25 Basispunkte ein, die wir ebenfalls prognostizieren.


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