Frankreichs Fiskalpolitik im Fadenkreuz


Rating-Ausblick Frankreichs negativ


Die Bonitätswächter von Fitch haben den Ausblick für Frankreichs Rating auf "negativ" von zuvor "stabil" gesenkt. Die Einstufung der Kreditwürdigkeit der langfristigen Anleihen bleibt zunächst bei "AA-", teilte Fitch am Freitagabend mit. Die Rating-Agentur verwies zur Begründung auf gestiegene fiskalpolitische Risiken. Die Agentur erwartet angesichts der aktuellen Pläne Frankreichs einen Anstieg der Verschuldung auf 118,5 % des BIP bis 2028.

Armand plant Befreiungsschlag


Derweil hat Frankreichs neuer Finanzminister, Antoine Armand, den zuständigen Ausschüssen von Nationalversammlung und Senat den Haushaltsentwurf der Regierung für 2025 vorgelegt. Die Regierung plant darin eine Sonderabgabe für die größten 440 Konzerne im Land, die acht Milliarden Euro einbringen soll. Zudem sind höhere Steuern auf den Stromverbrauch, Autos und Flugreisen vorgesehen. Eine zeitlich befristete Sonderabgabe für Haushalte mit hohem Einkommen (250 Tsd. Euro für Alleinstehende und 500 Tsd. Euro für Ehepaare) soll jährlich weitere zwei Milliarden Euro einbringen. Insgesamt sollen die Steuern um 19,3 Milliarden Euro steigen. Auf der Ausgabenseite sind Kürzungen von 41,3 Milliarden Euro geplant, darunter Verschiebungen von Rentenerhöhungen und Kürzungen bei Unternehmensbeihilfen. Insgesamt sollen Sparmaßnahmen von rund 60 Milliarden Euro umgesetzt werden, um einen weiteren Anstieg des Haushaltsdefizits zu verhindern. Finanzminister Antoine Armand plant für 2025 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,1 %, obwohl die Sparmaßnahmen dieses Ziel gefährden dürften.

US-Wahlkampf: Trump holt auf


Drei Wochen vor der Präsidentschaftswahl liegen die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident Donald Trump Kopf an Kopf. Harris konnte nach ihrem Einstieg in den Wahlkampf zunächst punkten, inzwischen hat Trump wieder aufgeholt. Letztlich wird die Wahl in den "Swing-States" entschieden, in denen beide Kandidaten Chancen haben. Besonders knapp geht es u.a. in Michigan, Pennsylvania, North Carolina und Georgia zu. In über 40 der 50 US-Bundesstaaten steht dagegen schon so gut wie fest, wer das Rennen machen wird.

Heute China-Zahlen


Preiszahlen sowie Zahlen zum Außenhandel Chinas stehen heute auf dem Datenkalender. Die Preisdaten wurden schon letzte Nacht vorgelegt. Die Inflation sank im September überraschend von 0,6 % auf 0,4 %. Der Rückgang der Erzeugerpreise beschleunigte sich von -1,8 % auf -2,8 %.


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