US-Konjunktur bleibt robust


US-Dienstleistungssektor zeigt keine Schwäche


Der gestern Nachmittag veröffentlichte ISM-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen stieg im Januar um 2,9 Punkte auf 53,4 Punkte an und übertraf damit die Erwartungen der zuvor befragten Volkswirte. Nachdem zuvor schon der US-Arbeitsmarktbericht für Januar 2024 auf der Oberseite überraschte, häufen sich die Hinweise, dass das US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2024 erneut kräftig ausfallen könnte. Die von uns erwartete Rezession lässt allen Widrigkeiten zum Trotz weiter auf sich warten. Die Aufwärtsrisiken unserer US-Wachstumsprognose in Höhe von 1,0 % für das Jahr 2024 haben in den zurückliegenden Tagen zugenommen.

Keine rasche US-Leitzinssenkung


Der Chef der amerikanischen Notenbank Jerome Powell warnte die Märkte am Sonntag im Interview mit CBS's 60 minutes davor, auf rasche Zinssenkungen zu setzen. Der Job sei noch nicht erledigt, so Powell, und die Notenbank warte noch auf weitere Hinweise, dass sich der Trend zum 2 %-Inflationsziel der Fed fortsetzt. Der Präsident der regionalen Notenbank von Minneapolis, Neel Kashkari, schlug gestern in dieselbe Kerbe, wonach erst nach Beurteilung weiterer Daten eine Lockerung in Aussicht steht. Bereits nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes am Freitag sprangen die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen über die 4 %-Marke, wobei auch am gestrigen Montag der Anstieg weiter anhielt.

Dollar-Rally geht weiter


Die Korrektur bei den Fed-Zinssenkungsphantasien der Marktteilnehmer sowie die anhaltend robuste US-Konjunktur haben auch dem USD ggü. dem Euro zu einem Turnaround verholfen. Zum Jahreswechsel lag der EURUSD-Wechselkurs noch bei 1,11. Heute Morgen notierte der Kurs bei 1,0753 - und damit mehr als 3% tiefer. Neben der im Vergleich zum Euroraum robusteren US-Konjunktur trägt vor allem das höhere US-Zinsniveau zur Stärke des Dollars bei. Nach wie vor sehen wir die Zinsdifferenz zwischen den US- und den Eurozinsen als maßgeblichen Parameter für die Wechselkursentwicklung an.

Ausblick - Auftragseingänge und Inflationserwartungen im Fokus


Auf dem ökonomischen Datenkalender stehen heute die Auftragseingänge für die deutsche Industrie. Eine Belebung der Auftragslage ist unserer Meinung nach nicht zu erwarten. Wir erwarten einen Rückgang zum Vormonat um 1 %. Des Weiteren veröffentlicht die EZB Inflationserwartungen der Verbraucher auf Sicht von 1 und 3 Jahren. Die chinesischen Aktienmärkte starteten heute Morgen dynamisch in den Tag. Der CSI 300 stieg mehr als 3 %. Grund hierfür sind staatliche Stützungsmaßnahmen. Die Aktienfutures in Europa und den USA deuten auf einen freundlichen Start in den Tag hin.


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Herausgeber


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