LBBW Kapitalmärkte Daily: Repräsentantenhaus billigt Schulden-Deal


Preisauftrieb in Deutschland läßt nach


Das Statistische Bundesamt meldete gestern, daß in Deutschland die Inflationsrate, gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat, voraussichtlich von 7,2 % im April auf 6,1 % im Mai gesunken sein wird. Damit ist die Inflationsrate für Mai niedriger ausgefallen als allgemein erwartet. Der Veränderungsrate der Energiepreise gegenüber dem Vorjahresmonat lag im Mai 2023 bei 2,6 % und damit unterhalb der Veränderungsrate des Gesamtindex. Hier liegt ein sogenannter Basiseffekt vor, nachdem im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine die Energiepreise stark gestiegen waren. Daneben trugen auch die Maßnahmen des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung zu dieser Abschwächung der Energiepreisentwicklung bei. Die leicht rückläufige Preisentwicklung im Bereich der Dienstleistungen dürfte auch von der Einführung des Deutschlandtickets beeinflußt sein. Trotz des erfreulichen Rückgangs der Inflationsrate halten wir an unserer Prognose fest, daß die Europäischen Zentralbank im weiteren Verlauf dieses Jahres ihren Einlagesatz in zwei Schritten auf 3,75 % hochhieven wird. Dann sollte jedoch das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Die Renditen von zweijährigen deutschen Bundesanleihen sackten im Nachgang der Veröffentlichung der Inflationsdaten ab, kletterten jedoch im weiteren Handelsverlauf wieder etwas empor.

Rückgang des ISM-Index erwartet


Das Institute for Supply Management (ISM) wird heute nachmittag ihren US-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe veröffentlichen. Die Stimmung der Unternehmen dürfte sich im Mai weiter eingetrübt haben. Wir erwarten einen Rückgang des Index auf 46,5 Punkte.

Schulden-Deal nimmt erste Hürde


Das US-Repräsentantenhaus hat vor wenigen Stunden den von Präsident Joe Biden und dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, ausgehandelten Kompromiß im Streit um die Erhöhung der Staatsschuldengrenze mit großer Mehrheit gebilligt. Der Kompromiß sieht unter anderem vor, die Staatschuldenobergrenze bis Anfang 2025 auszusetzen. Nun ist es am US-Senat, über den Kompromiß zu befinden. Die Zeit drängt, denn das Finanzministerium warnt, daß die Vereinigten Staaten ohne rechtzeitige Verabschiedung womöglich schon am 5. Juni 2023 nicht mehr in der Lage sein könnten, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.


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