LBBW Kapitalmärkte Daily: Gold vor neuem Allzeithoch?


Gold vor neuem Allzeithoch?


Die US-Notenbank hat am Mittwoch die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf das höchste Niveau seit 2007 gehievt. Der US-Dollar hat daraufhin abgewertet und der Goldpreis ist bis über 2.060 US-Dollar geklettert. Damit hat Gold fast das Allzeithoch vom August 2020 (2.075 US-Dollar) er-reicht. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass demnächst der Höchststand geknackt wird. Allerdings dürfte die schwache Konjunktur die Nachfrage nach Goldschmuck bremsen. Zudem haben die Zinsen mittlerweile ein relativ hohes Niveau erreicht und die Opportunitätskosten beim Kauf von Gold deutlich erhöht! Damit dürfte die Gold-Hausse wohl vorerst gebremst werden! Für Phantasie bei Gold könnten vor allem die Notenbanken sorgen: Wenn sie vom Zinserhöhungs- wieder auf den Zinssenkungsmodus schwenken, dürfte wieder Schwung in den Goldpreis kommen!

EZB folgt der Fed


Die EZB hat gestern wie erwartet die Leitzinsen ebenfalls um 25 Basispunkte angehoben. In Sachen Anleihekaufprogramm hat sie sogar noch etwas mehr getan und verzichtet ab Mitte des Jahres ganz auf Reinvestitionen. Das ist möglicherweise ein Hinweis darauf, dass man im EZB-Rat lieber noch etwas stärkere Restriktionen hätte als mit der Leitzinserhöhung geliefert wurde. Ohne den Kommentaren von Christine Lagarde vorzugreifen, klingt das nach einer entschlossenen Linie. Insbesondere ist es zu früh, um schon das Ende der Zinserhöhungen auszurufen. Wir gehen für die kommenden Ratssitzungen von zwei weiteren Erhöhungen um je 25 Basispunkte aus. Alles Weitere hängt von der Entwicklung der Inflation ab.

US-Konjunktur und Apple im Fokus


Nach Börsenschluss veröffentlichte Apple gestern seine Quartalszahlen. Zwar verbuchte der Tech-Gigant den zweiten Rückgang des Quartalsumsatzes in Folge. Das Minus fiel jedoch geringer aus wie befürchtet. Die Erlöse mit iPhones wuchsen sogar überraschend um 1,5 % auf gut 51,3 Mrd. Dollar. Apple-Aktien legten nachbörslich um 2 % zu. Von konjunktureller Seite aus könnte heute um 14:30 Uhr in den USA die Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts interessant werden. Nach einem Stellenaufbau (ex Agrar) von 236.000 im März rechnen wir für den April mit einem Plus von 200.000 (Konsens: +175.000). Die Arbeitslosenquote dürfte leicht von 3,5 % auf 3,6 % zulegen. Und bei den durchschnittlichen Stundenlöhnen erwarten wir wie im Vormonat ein Plus von 0,3 % (M/M).


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