LBBW Morgeninfo: Deutschland spart zu wenig
Gas-Einsparungen zu gering
Die Bundesnetzagentur warnte gestern vor zu geringen Einsparungen beim Gasverbrauch. Der Gasverbrauch lag in der 48. Kalenderwoche 13% unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre. Damit stieg er gegenüber der Vorwoche um 14%. Zwar waren die Temperaturen 0,7 °C kälter als in den Vorjahren. Aber auch temperaturbereinigt lag der Verbrauch in der 47. und 48. Kalenderwoche nur 16,5% unter dem Referenzwert der letzten vier Jahre. Dies geht aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur zur Gasversorgung hervor. Das Sparziel liegt bei Einsparungen von 20%. Klaus Müller, der Präsident der Bundesnetzagentur, rief trotz der gut gefüllten Gasspeicher zu nachhaltigen Sparanstrengungen auf. „Ohne erhebliche Einsparungen auch im privaten Bereich wird es schwer, eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden“, mahnte er. Um gut über den Winter zu kommen, nannte Müller drei Voraussetzungen: Realisierung von angestoßenen Projekten zur Erhöhung der Gasimporte, stabile Gasversorgung auch in unseren Nachbarländern sowie weitere Gaseinsparungen bei noch kälterer Witterung.
Heute US-Inflation im Fokus
Der DAX schloss zu Beginn der Handelswoche gestern im Minus. Jenseits des Atlantiks beendeten die wichtigen Aktienindizes den Handelstag dagegen im grünen Bereich. Bei den Anlegern setzte sich der Optimismus durch, dass das Tempo der Zinserhöhungen bei der morgen anstehenden Fed-Entscheidung gedrosselt wird. Die Veröffentlichung von US-Inflationsdaten könnte heute neue Hinweise zum weiteren Vorgehen der US-Notenbank geben. Die Preisdaten werden nicht nur von den Anlegern am Aktienmarkt kritisch beäugt. In drei der vergangenen vier Monate erwiesen sich die US-Inflationsdaten als richtunggebend für den US-Staatsanleihemarkt. Die Verbraucherpreise sollten nach unserer Prognose im November um 0,2% im Vergleich zum Vormonat zugelegt haben. Damit wäre der Zuwachs geringer als im Oktober (+0,4%). Für die Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) rechnen wir mit einer Zunahme von 0,3%. Außerdem steht heute der ZEW Index auf dem Makrokalender. Wir erwarten eine Erholung von -36,7 Zählern im November auf nun -25 Punkte.
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